KjG Altenfurt

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Weltjugendtag 2005

15. - 21. August
Köln
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Papst Johannes Paul II. hat zum Weltjugendtag eingeladen und wir sind gekommen. 13 Jugendliche aus Altenfurt machten sich am 15. August zusammen mit der Dekanatsjugend Wemding auf den Weg nach Köln. Dort verbrachten wir einige unvergessliche Tage. Die Höhepunkte der Woche waren die nächtliche Vigil und die Messe mit Papst Benedikt XVI. auf dem Marienfeld.

Wochenrückblick

Nach der Begegnungs-Barbecue hieß es am Sonntag Abend schnell packen und dann noch etwas schlafen, denn am Montag sollte es früh los gehen.

Um kurz nach 6:00 trafen sich die 13 Teilnehmer aus Altenfurt an der Kirche. Nachdem wir uns auf die Autos verteilt hatten fuhren wir erstaml nach Schwabach. Dort trafen wir dann auch schon einige andere Mitfahrer aus Hilpoldstein. Um 6:45 kam dann der Bus zum Weltjugendtag. Mit gemütlichen 80km/h (Doppeldecker-Bus mit Anhänger) ging's dann vorbei an Frankfurt und Würzburg, bis wir gegen Mittag das [externer Link] Kloster Maria-Laach erreichten. Dort machte unser Busfahrer erstmal heiße Wienerle, damit wir uns alle stärken konnten. Dann zeigte uns ein Benediktiner die Kirche und andere Teile der Abtei, wie z.B. die Glockengießerei. Und schon ging's wieder weiter im Bus. Am späten Nachmittag kamen wir dann im [externer Link] Kloster Calvarienberg in Ahrweiler an. Nach dem Ausladen konnten wir uns in den Klassenzimmern einrichten. (Zum Kloster gehört eine [externer Link] Realschule, ein [externer Link] Gymnasium und ein Internat) Am Abend feierten wir dann einen Gottesdienst in der Klosterkirche. Nach dem Abendessen gab's noch etwas Gesang zu Thomas' Gitarre.

Am Dienstag Morgen fuhren wir mit dem Zug nach Bonn, wo wir unsere Pilgerausweise und -rucksäcke bekamen. Es sollte nicht die letzte Zugfahrt in dieser Woche sein. Zum Mittagessen fuhren wir wieder zurück ins Kloster, um später wieder zur Eröffnungsmesse nach Bonn zu fahren. Die weiß-blauen Halstücher und diverse Bayernfahen (und natürlich unsere Frankenfahne) durften dabei natürlich nicht fehlen; Der Moderator begrüßte neben vielen Völkern – wenn auch verspätet – die Bayern in Deutschland. Der mitreißende Gottesdienst im Hofgarten Bonn wurde von Jugend-Bischof Bode geleitet, die Begrüßungsrede von Bundespräsident Köhler wurde aus dem Stadion in Köln auf die Großleinwände übertragen. Allein in Bonn haben 110.000 Menschen aus aller Welt am Eröffungsgottesdienst teilgenommen. Nach einer Pause gab es dann noch ein Konzert mit mehreren bekannten (?) Kölner Musikgruppen.

Die längste Zugfahrt der Woche erwartete und am Mittwoch. Von Ahrweiler über Remagen, Bonn, vorbei an Köln ging es in mehr oder weniger überfüllten Zügen nach Düsseldorf. Dort nahmen wir am Jugendfestival teil.

Für Donnerstag Vormittag stand Katechese, also eine Unterweisung in Glaubensfragen, auf dem Programm. Wir durften etwas eher aufstehen und fuhren dann mit dem Bus in die Pfarrei „St. Maria Rosenkranzkönigin“ in Berkum, die uns das WJT-Organisationsbüro zugeteilt hatte. Dort wusste allerdings niemand, dass wir an diesem Tag kommen sollten und auch von dem Bischof, der die Katechese halten sollte, war nirgends was zu sehen. Also feierten wir eine kurze Andacht und der Ortspfarrer erzählte uns etwas über seine Kirche, seine Gemeinde und die rheinische Lebensart. Gegen Mittag kamen wir dann das erste Mal nach Köln — und mussten feststellen, dass wir nicht ganz alleine waren. Rund um den Dom, aber auch am Rheinufer drängten sich tausende Menschen, denn an diesem Nachmittag kam der Papst nach Köln, um die Pilger zu begrüßen. Wie es der Zufall wollte, kamen wir an eine Unterführung, die der Papst auf seinem Weg vom Flughafen passieren musste und nach kurzem Warten fuhr dann auch die päpstliche Limousine wenige Meter vor uns vorbei. Am Rheinufer hieß es dann erstmal wieder lange warten. Dafür hatte man Zeit, Menschen aus den verschiedensten Ländern kennenzulernen. Kanada, Italien, Guatemala — egal woher die Pilger kamen, alle waren freundlich und kontaktfreudig. Kurz nach 17 Uhr war es so weit: Der Papst begrüßte vom Schiff aus die Pilger. Da das Schiff eine Schleife fuhr und wir einen guten Platz am Ufer gefunden haben, kam Papst Benedikt gleich zweimal an uns vorbei.

Den Freitag hatten wir weitgehend zur freien Verfügung. Einige aus unserer Gruppe besuchten das Musical "Jesus Christ Superstar", andere besichtigten den Dom (diesmal mussten wir nur wenige Minuten anstehen, am Vortag waren es mehrere Stunden). Ein Teil der Altenfurter besuchte auch das Gelände von KjG und Fimcap. Unter dem Motto "feel the spirit" gab es verschiedene Angebote von einem Zirkuszelt mit Musik über eine Fotoaktione (drei Menschen, drei Nationen, ein Bild) bis hin zu einem spirituellen Erlebniszentrum. Wie es der Zufall wollte, trafen wir auf dem "feel the spirit"-Camp einige der russischen Gäste, die während der Tage der Begegnung bei uns in Altenfurt waren. Am Abend nahmen wir am Kreuzweg in Bonn teil. In Ahrweiler waren unterdessen die Teilnehmer der Wochenendfahrt angekommen, so dass unsere Gruppe nun aus etwa 200 Leuten bestand.

Den Samstag begannen wir mit einer großen Messe in der Klosterkirche. Danach wurden die Zimmer geräumt und Lunchpakete für Samstag Abend und Sonntag gepackt. Dann wurde alles Gepäck, das wir auf dem Mariefeld nicht brauchten, in die Busse verladen. Dann marschierten wir mit dem übrigen Gepäck auf dem Rücken zum Bahnhof. Nach den gesammelten Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hatte jeder seine eigene Theorie, wie man wohl am schnellsten das Marienfeld erreichen könnte. Unsere schien nicht schlecht gewesen zu sein. In Bonn verließen wir den Zug und wurden von einem Shuttle-Bus direkt Richtung Marienfeld gebracht, es waren sogar noch Sitzplätze frei. Die letzten fünf Kilometer mussten wir dann noch laufen bis wir tatsächlich auf dem Marienfeld standen. Uns wurde der Bereich D8 zugeteilt, der leider etwas am Rand lag. Auch die umstehenden LKW und Toilettenhäuschen verbesserten die Sicht auf den Altarhügel nicht unbedingt. Dafür hatten wir aber eine Großbildleinwand direkt vor uns. So konnten wir die Ankunft des Papstes live miterleben und bei Kerzenschein gemeinsam mit 800 000 jungen Menschen einen beeindruckenden Gottesdienst bei Kerzenschein feiern.

Den Abschluss und zugleich auch den Höhepunkt des WJTs stellte der Sonntag dar. Nach der Nacht unter freiem Himmel (und es regnete doch NICHT!) begannen wir am Morgen mit einer gemeinsamen Andacht. Dann bahnten sich einige von uns einen Weg durch die Menschenmassen nach vorne, um unseren Papst bei seiner Ankunft direkt (und nicht nur über Leinwand) zu sehen. Gemeinsam mit ihm feierten wir dann die internationale Abschlussmesse. Auch hier hörten wir wieder das Evangelium, das von der Huldigung der Sterndeuter erzählt. Gemäß dem letzten Satz hieß es nach diesen Tagen der Begegnung, der Gemeinschaft, des Gebetes und der Anbetung auch für uns und die 1,1 Millionen anderen WJT-Teilnehmer: Und sie zogen „auf einem anderen Weg heim in ihr Land“ (Matthäus 2.12)
Nach einem Fußmarsch mit Sack und Pack erreichten wir unseren Bus und fuhren quasi allein über eine extra für uns gesperrte Autobahn nach Hause.
Uns was bleibt? Jede Menge schöner Erinnerungen, neue Freundschaften, ein Impuls für unsere Jugendarbeit hier und vielleicht ein Wiedersehen beim WJT in Sydney 2008!

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[Gruppenfoto von den Altenfurter Teilnehmern: Die Jugendlichen sitzen auf einer Mauer des Klosters Kalvarienberg in Ahrweiler, im Hintergrund sieht man die Weinberge]
20.08.2005 13:25:22
Gruppenfoto von den Altenfurter Teilnehmern
(Steffi, Kadda und Svenja sind leider nicht auf dem Bild)
[Foto: Papst Benedikt XVI. bei der nächtlichen Vigilfeier Marienfeld (Videoleinwand)
20.08.2005 21:28:24
Papst Benedikt XVI. bei der nächtlichen Vigilfeier auf dem Marienfeld (Videoleinwand)
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Auch andere haben Fotos von der WJT-Fahrt der Dekanatsjugend Wemding ins Netz gestellt. Hier einige Links:
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